Können Hunde Lotuswurzel essen? Die Lotuswurzel, die traditionell Suppen und Eintöpfen beigefügt oder sogar als Beilage gebraten wird, hat in den Vereinigten Staaten an Beliebtheit gewonnen. Aber können auch Hunde sie unbedenklich essen?
Die kurze Antwort lautet: Ja, gekochte Lotuswurzel ist für Hunde unbedenklich zu verzehren. Rohe Lotuswurzel birgt jedoch ein paar Nachteile in sich.
Bevor Sie Lotuswurzel auf den Speiseplan Ihres Hundes setzen, sollten Sie sich mit Ihrem Tierarzt über die Vor- und Nachteile dieses stärkehaltigen Gemüses unterhalten. In der Zwischenzeit sollten Sie wissen, dass Lotuswurzel bei richtiger Zubereitung eine nahrhafte Ergänzung für die Ernährung Ihres Hundes sein kann.
Wie ist Lotuswurzel gut für Hunde?
Lotuswurzel ist eine Wasserpflanze. Aber im Gegensatz zu anderen unsicheren Wasserpflanzen, wie z.B. Brunnenkresse, ist sie für Hunde völlig ungefährlich, wenn sie gekocht wird.
Das ist eine gute Nachricht, denn die Lotuswurzel ist reich an Nährstoffen, die insbesondere das Immunsystem unseres Hundes stärken. Ihr Gehalt an Antioxidantien und Vitamin C ist beträchtlich.
Außerdem ist die Lotuswurzel eine hervorragende Quelle für Kalium, das den Blutkreislauf unterstützt.
Ballaststoffe sind ein weiteres großes Plus der Lotuswurzel. Generell sind Ballaststoffe für Hunde lebenswichtig. Sie sorgen für eine gesunde Darmtätigkeit und unterstützen den Verdauungsprozess.
Allerdings kann man von einer guten Sache auch zu viel haben. Zu viele Ballaststoffe können zu Magenverstimmungen und Magen-Darm-Problemen führen.
Aus diesem Grund sollten Sie Lotuswurzeln nur in Maßen zu sich nehmen. Wenn Sie die Lotuswurzel in die Ernährung Ihres Hundes aufnehmen, sollte sie nur einen kleinen Teil der zehn Prozent ausmachen, die für Nahrungsmittel außerhalb der ausgewogenen Hauptnahrung eines Hundes vorgesehen sind.
Wie kann ich meinem Hund auf sichere Weise Lotuswurzel geben?
(Bildnachweis: Drbouz/Getty Images)
Damit Ihr Hund von der Lotuswurzel ernährungsphysiologisch profitieren kann, muss sie richtig zubereitet werden. Bei Wasserpflanzen besteht eine erhebliche Gefahr, die diese Zubereitung zwingend erforderlich macht.
Wasserpflanzen nehmen Bakterien aus dem Wasser auf, darunter auch Parasiten. Pflanzen wie Brunnenkresse absorbieren negative Bakterien in einem solchen Ausmaß, dass sie für Hunde völlig unsicher sind. Aber bei der Lotuswurzel werden durch den Kochvorgang alle unsicheren Parasiten beseitigt.
Wenn sie roh serviert wird, können diese Parasiten den Verdauungstrakt Ihres Hundes befallen und schwere Magen-Darm-Probleme verursachen. Außerdem ist rohe Lotuswurzel sehr schwer zu verdauen. Glücklicherweise lässt sich dies leicht vermeiden.
Um Lotoswurzel sicher zu servieren, müssen Sie sie nur waschen und gründlich kochen. Anschließend sollten Sie sie entweder in dünne Scheiben oder mundgerechte Stücke schneiden, bevor Sie sie kochen, dämpfen oder backen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass es für Ihren Hund weich und vollständig durchgebraten ist.
Auch beim Verzehr von gekochter Lotuswurzel sollten Sie maßvoll vorgehen. Übermäßige Mengen können aufgrund des Fasergehalts zu Verdauungsproblemen führen.
Wenn Sie Ihrem Hund ein paar Mal pro Woche Lotuswurzel zu den selbstgekochten Mahlzeiten geben, sollte das kein Problem darstellen. Aber wie immer sollten Sie dies vor der Einführung mit Ihrem Tierarzt abklären.
