Wie man chronische Nierenerkrankungen bei Hunden natürlich behandelt

Chronisches Nierenversagen ist einer der 10 häufigsten Gründe, warum Menschen ihre Hunde zum Tierarzt bringen. Im Gegensatz zu akutem Nierenversagen – das in der Regel auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen ist, wie z.B. eine Harnwegsverstopfung oder die Einnahme einer giftigen Substanz – kann sich chronisches Nierenversagen erst nach Monaten oder sogar Jahren bemerkbar machen. Tatsächlich zeigen die meisten Hunde erst dann Symptome eines chronischen Nierenversagens, wenn 70-75% der Nierenfunktion verloren gegangen sind! Wir werfen einen genaueren Blick auf chronische Nierenerkrankungen bei Hunden und darauf, wie Sie die Gesundheit Ihres Hundes auf natürliche Weise unterstützen können.

Häufige Symptome einer chronischen Nierenerkrankung

Wenn Sie sich fragen, ob Ihr Hund an einer chronischen Nierenerkrankung leidet, gibt es einige häufige Symptome, auf die Sie achten sollten:

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  • Akute Blindheit
  • Blutiger Urin
  • Verstopfung
  • Depression
  • Diarrhöe
  • Erhöhter Durst
  • Vermehrter Harndrang (sowohl in Bezug auf Häufigkeit als auch Menge)
  • Appetitlosigkeit
  • Lethargie
  • Krampfanfälle
  • Erbrechen
  • Gewichtsverlust

Wenn Sie diese Symptome feststellen, sollten Sie Ihren Hund zum Tierarzt bringen, damit dieser einen Bluttest und eine Urinuntersuchung durchführen kann. Falls eine chronische Nierenerkrankung diagnostiziert wird, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um den Körper Ihres Hundes zu unterstützen, damit er so gesund wie möglich leben kann. Leider gibt es keine bekannte Heilung für eine chronische Nierenerkrankung.

Die Nieren verstehen

Um Ihre Möglichkeiten im Umgang mit chronischen Nierenerkrankungen besser zu verstehen, ist es hilfreich zu wissen, wie die Nieren funktionieren. Die Nieren sind ein Teil des Filtersystems des Körpers. Sie helfen, das Blut zu filtern, indem sie Abfallprodukte und überschüssiges Wasser ausscheiden. Die Abfallprodukte und das überschüssige Wasser werden zu Urin.

Die Nieren sind in der Lage, eine große Menge an Abfallstoffen auszusieben. Wenn sich jedoch zu viele Giftstoffe im Körper befinden, sind sie möglicherweise nicht in der Lage, alle Giftstoffe und andere Abfallprodukte schnell genug herauszufiltern. Wenn dies geschieht, können die Nieren verstopfen. Wenn dies immer wieder vorkommt, können die Nieren schließlich durch die Überlastung geschädigt werden. Dies führt in der Regel zu chronischem Nierenversagen.

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Umgang mit Nierenversagen

Was können Sie also tun, wenn Ihr Hund an chronischem Nierenversagen leidet? Zuallererst ist es wichtig, die Giftstoffe zu reduzieren, mit denen die Nieren zu kämpfen haben. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihr Hund nicht mit giftigen Substanzen in Kontakt kommt. Dazu gehören unter anderem frei verkäufliche Floh- und Zeckenmittel, herkömmliche Herzwurmmittel, Pestizide und Herbizide. Es ist auch wichtig, dass Ihr Haustier sauberes, reines Wasser bekommt und dass es eine artgerechte Rohkostnahrung zu sich nimmt.

Diätetische Überlegungen

Die meisten Behandlungen für chronische Nierenkrankheiten beinhalten eine Umstellung der Ernährung. Für Hunde bedeutet dies eine rohe, hochwertige Proteinnahrung. Indem Sie Ihren Hund mit rohem Fleisch, Knochen, Organen und sogar Drüsen füttern, stellen Sie sicher, dass sein Körper die Nährstoffe aus dem Futter leicht aufnehmen kann und dass er nicht den Giftstoffen ausgesetzt ist, die üblicherweise in Trockenfutter enthalten sind.

Natrium

Ein weiterer Vorteil der Rohfütterung Ihres Hundes besteht darin, dass sie von Natur aus wenig Natrium enthält. Das bedeutet, dass die Nieren Ihres Tieres nicht damit belastet werden, überschüssiges Natrium herauszufiltern, für das sie eigentlich nicht ausgelegt sind. Leider enthalten viele verarbeitete Lebensmittel einen hohen Natriumgehalt, was für einen Hund mit chronischer Nierenerkrankung schädlich sein kann.

Phosphor

Wenn Ihr Hund an chronischem Nierenversagen leidet, sollten Sie darauf achten, wie viel Phosphor er zu sich nimmt. Bieten Sie Hunden, deren chronische Nierenerkrankung fortgeschritten ist, fleischigere Knochen an (z.B. Geflügelbrust und/oder -schenkel) und vermeiden Sie Knochen mit weniger Fleisch (z.B. Geflügelrücken und/oder -flügel). Anstelle von Knochen können Sie auch Eierschalen füttern, und auf Rinder- oder Schweinerippchen sollten Sie vielleicht verzichten.

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Kalzium

Kalzium ist besonders wichtig, da es an Phosphor bindet und so dazu beiträgt, übermäßige Mengen an Phosphor aus dem Körper Ihres Hundes zu entfernen. Auch fetteres Fleisch kann dazu beitragen, den Phosphorgehalt zu senken, aber achten Sie darauf, dass es roh und nicht gekocht gefüttert wird.

Magnesium

Die Zufuhr von Magnesium kann Hunden mit Nierenversagen helfen, wenn sie Anzeichen von Depression, Schwindel und Muskelschwäche zeigen. Magnesium ist in vielen Vollwertnahrungsmitteln enthalten, darunter Huhn, Kaninchen, Schwein, Pute, Ziege, Bison, Rind, Sardinen, Eier und mehr.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren tragen zur Unterstützung der Nieren bei und sind daher besonders wichtig, wenn Ihr Hund an einer chronischen Nierenerkrankung leidet. Fisch – wie z.B. ganze, rohe Sardinen – und Fischöl sind hervorragende Quellen für Omega-3-Fettsäuren für Ihren Hund. Leinsamenöl hingegen enthält zwar viel Omega-3-Fettsäuren, kann aber von Ihrem Hund nur schwer abgebaut und aufgenommen werden. Halten Sie sich an die artgerechten Nahrungsquellen, um das Verdauungssystem Ihres Hundes nicht zu überfordern und die Nieren nicht zusätzlich zu belasten.

Probiotika

Probiotika und Verdauungsenzyme können für Hunde mit chronischer Nierenerkrankung sehr nützlich sein. Rohe grüne Kutteln enthalten sowohl Verdauungsenzyme als auch Probiotika, und die Tatsache, dass sie in Form von Vollwertkost vorliegen, macht sie zu einer guten Wahl. Wenn Sie Ihrem Hund ein Probiotikum/Enzympräparat geben möchten, suchen Sie sich eines, das speziell für Hunde formuliert ist.

Bewegung

Neben der Ernährung sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund sich ausreichend bewegt, damit sein Organismus so normal wie möglich funktioniert. Wenn Ihr Hund sehr schwach ist, versuchen Sie es mit einem kurzen, langsamen, sanften Spaziergang. Wenn er zu schwach ist, um spazieren zu gehen, können Sie versuchen, ihn auf dem Arm zu halten, während Sie sanft auf einem Trampolin hüpfen. Die sanfte Bewegung kann helfen, den Kreislauf durchzuspülen.

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Wasser

Es ist besonders wichtig, Ihrem Hund sauberes, reines Wasser zu geben, wenn er eine chronische Nierenerkrankung hat. Das meiste Leitungswasser in Amerika ist mit Giftstoffen belastet. Wenn Sie Ihrem Hund gefiltertes Wasser geben, stellen Sie sicher, dass er nicht jedes Mal, wenn er trinkt, zusätzliche Giftstoffe zu sich nimmt.

CoQ10-Ergänzung

Einige Forscher haben Hinweise darauf gefunden, dass 1 Milligramm CoQ10 pro Pfund Körpergewicht täglich dazu beitragen kann, den Kreatininspiegel zu senken. Bei einem Hund, dessen Nieren normal funktionieren, wird Kreatinin (das Abfallprodukt von Kreatin) normalerweise von den Nieren aus dem Blut gefiltert. Wenn die Nieren jedoch geschädigt sind, können sie das Kreatinin nicht mehr wirksam ausfiltern. Einige kleine Studien haben gezeigt, dass CoQ10 dabei helfen kann. Wie immer sollten Sie die richtige Behandlung mit Ihrem Tierarzt besprechen.

Unterstützung für einen Hund mit chronischer Nierenerkrankung

Es stimmt zwar, dass Nierenschäden im Allgemeinen nicht rückgängig gemacht werden können, aber es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um Ihren Hund und die Nieren Ihres Hundes bei einer chronischen Nierenerkrankung zu unterstützen. Natürlich sollten Sie zusätzlich zu den hier genannten Maßnahmen einen ganzheitlich orientierten Tierarzt oder einen zertifizierten Tierheilpraktiker aufsuchen, wenn bei Ihrem Hund ein chronisches Nierenversagen diagnostiziert wird.

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