Gabapentin ist ein Medikament, das zur Behandlung von Krampfanfällen oder chronischen Schmerzen bei Hunden eingesetzt werden kann. Einige kennen dieses Medikament unter dem Markennamen Neurontin.
Es ist nicht von der FDA für die Anwendung bei Hunden zugelassen. Tierärzte verschreiben es jedoch häufig und halten es für Hunde für unbedenklich, solange Hundeeltern eine tierärztliche Genehmigung einholen und die Anweisungen befolgen.
Gehen Sie immer mit Ihrem Hund zum Tierarzt und besprechen Sie mit ihm die Behandlung von Krankheiten, bevor Sie Ihrem Tier Medikamente geben, auch Gabapentin. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über die Anwendung, die richtige Dosierung und die Nebenwirkungen von Gabapentin für Hunde wissen sollten.
Verwendung von Gabapentin bei Hunden
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Gabapentin wird häufig zur Behandlung von chronischen Schmerzen bei Hunden eingesetzt, obwohl es normalerweise nicht allein verwendet wird. Tierärzte kombinieren es in der Regel mit anderen Medikamenten wie Opioiden oder NSAIDs. Es verstärkt die Wirkung dieser Medikamente.
Obwohl wir die Mechanismen nicht vollständig verstehen, vermuten Tierärzte, dass Gabapentin den Neurotransmitter Glutamat hemmt, indem es die Kalziumkanäle im Nervensystem beeinflusst. Dadurch verringert es die Fähigkeit des Hundes, Schmerzen wahrzunehmen.
Zu den schmerzhaften Zuständen, die Tierärzte mit Gabapentin behandeln können, gehören chronische Arthritis, Schmerzen im Zusammenhang mit Krebs, Hyperalgesie, d.h. eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit, oder Allodynie, d.h. ein Schmerzempfinden bei normalerweise nicht schmerzhaften Reizen.
Tierärzte können Gabapentin auch zur Behandlung von Krampfanfällen, Angstzuständen und idiopathischer Epilepsie bei Hunden einsetzen. Da es auf das Nervensystem wirkt, kann es sich als besonders nützlich bei Schmerzen im Zusammenhang mit neuropathischen Störungen erweisen.
Manche Tierärzte verschreiben es auch, um ängstliches Verhalten vor einem Tierarztbesuch zu beruhigen.
Bei Krampfanfällen ahmt das Medikament den Neurotransmitter GABA nach, der dazu beiträgt, übermäßige elektrische Aktivität in den Nerven des Gehirns zu beruhigen.
Dosierung von Gabapentin für Hunde
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Die folgenden Angaben sind ein allgemeiner Leitfaden für die typische Anwendung des Medikaments bei Hunden und ersetzen nicht den Rat Ihres Tierarztes für Ihr individuelles Haustier.
Die Dosierung von Gabapentin für Hunde hängt davon ab, ob das Medikament zur Behandlung chronischer Schmerzen oder einer Erkrankung wie Krampfanfällen verschrieben wird.
Fragen Sie immer Ihren Tierarzt, bevor Sie Ihrem Hund ein Medikament geben, und befolgen Sie dessen Anweisungen genau. Sie können Ihren Hund ernsthaft schädigen, wenn Sie die Behandlung ohne professionellen Rat versuchen.
Bei chronischen Schmerzen beträgt die typische Dosierung 1,4 bis 5 mg des Medikaments pro Pfund Körpergewicht. Ihr Tierarzt kann die Dosierung auf der Grundlage der Wirksamkeit bei Ihrem Hund sowie der Reaktion Ihres Hundes auf das Medikament anpassen.
Über einen längeren Zeitraum hinweg kann ein Hund eine Toleranz gegenüber dem Medikament entwickeln und die Dosierung kann erhöht werden. Tierärzte empfehlen Tierhaltern in der Regel, diese Dosis einmal alle 24 Stunden zu verabreichen, um Schmerzen zu behandeln.
Bei der Behandlung von Krampfanfällen bei Hunden ist die Dosierung von Gabapentin in der Regel höher. Die Dosis liegt normalerweise zwischen 4,5 und 13,6 mg pro Pfund Gewicht. Tierärzte empfehlen, das Medikament alle acht bis zwölf Stunden zu verabreichen.
Das Medikament ist in Kapseln zu 100 mg und 300 mg erhältlich. Messen Sie also sorgfältig ab und halten Sie sich strikt an die Richtlinien Ihres Tierarztes.
Nebenwirkungen und Risiken von Gabapentin bei Hunden
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Sie müssen das Etikett jeder flüssigen Version von Gabapentin für Ihren Hund lesen, da sie oft Xylitol enthält, das für Hunde giftig ist. Halten Sie sich bei der Wahl der richtigen Darreichungsform des Medikaments immer an den Rat Ihres Tierarztes.
Eltern von Hunden mit Leber- oder Nierenerkrankungen, von Hunden, die trächtig sind oder säugen, und von Hunden, die andere Medikamente wie Antazida, Morphin und Hydrocodon einnehmen, sollten ihren Tierarzt benachrichtigen und konsultieren, bevor sie ihre Hunde Gabapentin aussetzen.
Gabapentin kann auch einen Mangel an Kalzium, Vitamin D, Vitamin B1 und Folsäure verursachen, von denen einige für die Nervenreparatur wichtig sind. Dies kann die Genesungszeit verlangsamen, und Ihr Tierarzt wird Ihnen möglicherweise Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, um diese Defizite auszugleichen.
Gabapentin ist im Allgemeinen für Hunde sicher, solange Hundeeltern die Richtlinien und tierärztlichen Anweisungen befolgen.
Typische Nebenwirkungen sind:
- Lethargie oder Sedierung
- Wankelmut
Seltenere, schwerwiegende Nebenwirkungen können auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie die folgenden Symptome bemerken:
- Durchfall
- Erbrechen
- Depression
- Vorgewölbte Augen
- Verlust der Koordination
- Überschlafen
Eine Überdosierung ist in der Regel nicht lebensbedrohlich, kann aber dazu führen, dass diese Symptome häufiger und stärker auftreten.
Sie sollten Gabapentin nicht abrupt absetzen, da dies bei Ihrem Hund zu Krampfanfällen und anderen Entzugserscheinungen führen kann. Stattdessen sollte Ihr Tierarzt Ihren Hund schrittweise von dem Medikament entwöhnen.
