Unmenschliche ‚Fliederhund‘-Zucht findet neuen Nährboden in jüngstem Wahn

Dass Menschen mit viel zu viel Geld aus Dingen, die sie nicht sollten, Waren machen, ist nichts Neues. Aber der Fliederhund-Wahn ist eine besonders absurde und grausame Variante.

Einem informativen und humorvollen Artikel von The Guardian zufolge ist ein Lilac Dog ein Rassehund, der speziell gezüchtet wurde, um ein ungewöhnlich gefärbtes Ausstellungsstück zu sein – im Grunde ein Armschmuckstück, aber ein Hund.

Wenn das Fell fliegt: Jetten mit Haustieren

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Ihr Fell kann lilafarben, silberfarben, anthrazitfarben oder tigergestreift sein, und die Züchtung verursacht einen Wirbelsturm von Gesundheitsproblemen bei den Hunden, damit irgendeine reiche und gelangweilte Person interessant erscheinen kann und, wie The Guardian es ausdrückt, „Ihre weiche Einrichtung verschönert“.

Spoiler-Alarm: Das tut es nicht.

Es macht jemanden sowohl absurd als auch grausam, wenn er mehr als 12.000 Dollar ausgibt, um aus der Tierquälerei eine Art Modestatement zu machen, oder „eine monströse Frankenstein-Figur, die um jeden Preis gestoppt werden muss“, wie The Guardian treffend schrieb.

Woher kommt der Fliederhund-Wahn?

Dieser neue Zuchttrend stammt leider von amerikanischen Hundezüchtern.

In den 1980er Jahren begannen amerikanische Züchter, Labradore mit Weimaranern zu kreuzen, woraus der erste Lilac Dog hervorging. Daraufhin wurde er offiziell als Rassehund registriert.

Als die Begeisterung für die Rasse aufkam, begannen die Züchter, die DNA-Ergebnisse zu nutzen, um die Zucht zu rationalisieren und Geld zu verdienen. Nachdem sie die Zucht von Lilac Dogs im Griff hatten, setzten sie auf silberne, anthrazitfarbene und tigergestreifte Varianten.

Ein unmenschlicher Zuchttrend

Lila gestromte Französische Bulldogge vor einer Wand stehend (Bildnachweis: Firn/Getty Images)

Sie denken jetzt hoffentlich nicht, dass das cool klingt. Ist es auch nicht.

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Hunde, die auf diese Weise gezüchtet werden, leiden unter verschiedenen Hautkrankheiten und Haarausfall, nur damit jemand mit seinem seltenen und wahrscheinlich sehr gequälten Welpen wie mit einem kostbaren Pelzmantel herumstolzieren kann.

In den letzten Jahren haben die Preisinflation und die Neigung zu dieser Zucht zugenommen. Das hat den Kennel Club veranlasst, eine Untersuchung einzuleiten.

Die Organisation, die einst selbst unter heftigen Beschuss geriet, weil sie angeblich die Eugenik von Hunden befürwortete, hat sich inzwischen vollständig von dieser Praxis distanziert.

Positiv ist jedoch, dass ihr Engagement aufgrund dieser Vorgeschichte die richtige Aufmerksamkeit auf den Lilac Dog Craze gelenkt hat. Man kann nur hoffen, dass diese Züchter mit der richtigen Art von Öffentlichkeitsarbeit durch die öffentliche Empörung aus dem Geschäft gedrängt werden.

Leider lässt sich eine dicke Brieftasche davon aber nicht abschrecken.

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