Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) bei Hunden: Symptome, Ursachen und Behandlungen

Hypoglykämie bei Hunden ist der Zustand eines niedrigen Blutzuckerspiegels, der zu Symptomen führt, die sich meist auf das Energieniveau des betroffenen Hundes beziehen. Sie kann durch Grunderkrankungen oder den Kontakt mit bestimmten Substanzen verursacht werden. Wenn sie schwerwiegend ist, kann sie bei Hunden zu Schmerzen, Krampfanfällen, Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod führen.

Zucker, der in Form von Glukose vorliegt, liefert Energie für den gesamten Körper Ihres Hundes. Wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist, beeinträchtigt dies schließlich die Organe und die Gehirnfunktion. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Ihren Tierarzt aufsuchen, wenn Sie Anzeichen dafür bemerken, dass Ihr Hund unterzuckert sein könnte.

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Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Hypoglykämie bei Hunden wissen sollten.

Symptome von Hypoglykämie bei Hunden

Basset Hound. (Bildnachweis: Getty Images)

Die Symptome einer Hypoglykämie bei Hunden beginnen in der Regel harmlos mit Anzeichen von Energiemangel. Diese können jedoch schnell zu gefährlicheren Symptomen führen, wenn sie unbehandelt bleiben. Manchmal kommen und gehen die Symptome, in anderen Fällen sind sie hartnäckig.

Wenn Sie einige oder alle der folgenden Anzeichen für eine Hypoglykämie bei Ihrem Hund feststellen, sollten Sie ihn sofort zum Tierarzt bringen:

  • Lethargie
  • Langsame Reaktion auf Reize
  • Schwäche
  • Verlust der Koordination
  • Erhöhter Durst oder Harndrang
  • Verminderter oder gesteigerter Appetit
  • Gewichtszunahme
  • Muskelkrämpfe
  • Zittern
  • Unregelmäßige Herzfrequenz oder Atmung
  • Lähmung der Hinterbeine
  • Krampfanfälle
  • Blindheit
  • Kollaps oder Bewusstlosigkeit

Ursachen von Hypoglykämie bei Hunden

Weiße amerikanische Bulldogge. (Bildnachweis: Getty Images)

Hypoglykämie bei Hunden kann durch eine Reihe von Grunderkrankungen oder durch den Kontakt mit bestimmten Substanzen verursacht werden. Sie entsteht durch den Entzug von Glukose aus dem Blutkreislauf, eine unzureichende Glukosezufuhr mit der Nahrung oder eine geringe Produktion von Glukose aus den Glykogenspeichern durch die Leber.

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Darüber hinaus kann jede Erkrankung, die den Blutzuckerspiegel beeinflusst, zu einer Hypoglykämie führen.

Hier sind einige bekannte Ursachen für Hypoglykämie bei Hunden:

  • Übermäßiger Sport
  • Schlechte Ernährung, Unterernährung oder Verhungern
  • Verspätete Mahlzeiten für Welpen
  • Überdosierung von Insulin
  • Verzehr von künstlichen Süßungsmitteln
  • Verzehr von Frostschutzmittel
  • Der Körper verbraucht zu viel Glukose während der Schwangerschaft
  • Portosystemische Shunts
  • Addisonsche Krankheit
  • Sepsis
  • Entzündung der Leber
  • Pankreastumor
  • Bestimmte Krebsarten, insbesondere Leberkrebs, Leukämie und malignes Melanom

Behandlungen für Hypoglykämie bei Hunden

Brittany Spaniel, der als Welpe eine seiner vier Mahlzeiten am Tag zu sich nimmt (Bildnachweis: Getty Images)

Die Behandlung von Hypoglykämie bei Hunden zielt darauf ab, einen angemessenen Glukosespiegel im Blutkreislauf wiederherzustellen. Bei Hunden, die eine Hypoglykämiekrise haben, die zu Krampfanfällen führt, kann ein Tierarzt empfehlen, das Zahnfleisch mit Maissirup, Zucker, Fruchtsäften oder Honig einzureiben und anschließend eine kleine Mahlzeit zu geben, sobald die Anfälle aufgehört haben.

Ein Tierarzt kann den Hund auch weiterhin mit kleinen Mahlzeiten füttern, wenn er sich erholt. Wenn ein hypoglykämischer Hund nicht in der Lage ist, zu fressen, kann der Tierarzt ihm intravenös konzentrierte Dextrose verabreichen.

Die weitere Behandlung hängt von der Ursache der Hypoglykämie ab. Wenn die Hypoglykämie mit der Bewegung oder der Ernährung zusammenhängt, wird Ihr Tierarzt eine Änderung des Lebensstils vorschreiben. Er kann auch zu häufigeren Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an Fett, Eiweiß und komplexen Kohlenhydraten raten.

Wenn es eine zugrunde liegende Ursache gibt, muss diese entsprechend behandelt werden. Einige Erkrankungen, wie z.B. Tumore der Bauchspeicheldrüse, können eine Operation erfordern. Andere, wie die Addison-Krankheit, können mit Medikamenten behandelt werden.

In Fällen, in denen die Hypoglykämie nicht auf andere Weise behandelt werden kann, kann ein Tierarzt Antikonvulsiva oder Steroide verschreiben.

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Eine angemessene Ernährung, insbesondere während der Welpenzeit, kann dazu beitragen, eine Hypoglykämie zu verhindern. Daher sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Hund die richtige Ernährung erhält, und die Ernährung mit Ihrem Tierarzt besprechen.

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